Lebenswelt „Am Wasser“

Sommer in der Stadt, Sommer auf dem Land. Was gibt es Schöneres, als am See, am Fluss oder am Meer mit Freunden abzuhängen? Und den Klimawandel im Gepäck? Leider ja. Was jetzt? Ganz klar, wer was weiß, ist im Vorteil!  

 Weißt du, wofür die einzelnen Punkte stehen? Wie du dich schützen und was du für eine gesunde Welt machen kannst?

<strong>01</strong> Wieso hat der Kiosk so komische Öffnungszeiten?
Unsere südlichen Nachbarn kennen diese heißen, anstrengenden Sommer. Sie haben ihr Leben im Laufe der Zeit daran angepasst und gehen nicht in der Mittagshitze in die Sonne. Sie machen dann, wenn es besonders heiß und schwierig für den Körper ist, Siesta. Siesta bezeichnet dabei die Mittagshitze, hora de calor = Stunde der Hitze, und damit einhergehend bezeichnet sie auch das, was man während dieser Hitze macht: ein Mittagsschläfchen. Nicht alle schlafen, aber sie gehen ruhigeren Tätigkeiten im Haus nach oder Essen zu dieser Zeit. In Spanien isst man erst um 14 Uhr zu Mittag, dann wenn es draußen am heißesten ist.

Versucht mal in südlichen Ländern mittags einkaufen zu gehen…da geht nichts. Seht ihr: mittags wird mit der Arbeit pausiert und das ist auch gut so. Das gleiche gilt auch bei uns zum Beispiel für sportliche Anstrengung – oder auch, wenn man mit dem Fahrrad zum See fährt. Hier gilt die Regel: lieber früher oder erst am Abend, damit ihr während der Mittagshitze nicht im Sattel sitzt.

<strong>02</strong> Wasser marsch?

Wie du weißt, werden wir durch den Klimawandel deutlich mehr heiße Tage (über 30 Grad) haben. Unser Körper ist ziemlich clever, um mit Hitze umzugehen. Damit unsere Körperkerntemperatur konstant bleibt, hat er ein paar Tricks auf Lager, etwa wenn wir uns beim Sport sehr anstrengen oder wenn es sehr heiß ist. Durch Schwitzen wird der Körper gekühlt, da die Flüssigkeit, die an der Hautoberfläche verdunstet, die sogenannte Verdunstungskühle erzeugt.

Die Flüssigkeit, die wir durch Schwitzen verlieren, müssen wir dem Körper zurückgeben. Wenn wir zu wenig trinken, merken wir das meist an unspezifischen Symptomen. Kopfschmerzen und Schwindel sind die, die wahrscheinlich jeder von euch kennt. Sie machen uns darauf aufmerksam, dass wir zu wenig getrunken haben. 1,5 Liter sollte man trinken, und sobald man schwitzt, etwas mehr.

<strong>03</strong> Sonnencreme? Dann werde ich doch niemals braun, oder?

Doch! Die UV-Strahlung ist so stark, dass man auch im Schatten braun wird. Aber: UV-Strahlung kann zu Sonnenbränden führen und die sind leider ziemlich gefährlich für die Haut, insbesondere im Kindes- und Jugendalter. Die Haut vergisst nichts. Sonnenbrände können später einmal zu Hautkrebs führen und lassen deine Haut früher alt aussehen. Alt aussehen klingt erstmal cool, aber wer will denn schon mit 40 ledrige Haut und ganz viele Falten haben?

Durch den Klimawandel verbringt man mehr Zeit draußen, einfach, weil das Wetter öfter dazu einlädt, die eigenen vier Wände zu verlassen. Sonnencreme sollte möglichst auf mineralischer Basis sein, denn manche UV-Filter können das Hormonsystem durcheinanderbringen. Bei mineralischen Sonnschutzmittel solltest du darauf achten, dass UV-Blocker nicht als Nanopartikel, also als ganz kleine Teilchen, eingesetzt sind, wie z.B. Titandioxid und Zinkoxid. Schau einfach auf die Verpackung oder frag‘ den Verkäufer oder die Verkäuferin. Wenn du wirklich wissen willst, was in deiner Sonnencreme drin ist, kannst du sie auch selber machen. Hier findest du Rezepte. Der beste und einfachste Schutz für deine Haut ist es, wenn ihr längere und leichte Kleidung bei eurem Ausflug dabei habt – wie die Menschen in der Wüste.

<strong>04</strong> Superfood von nebenan?

Ja, das gibt‘s. Wenn es heiß ist, ist Obst das Superfood. Es ist vitamin- und wasserreich. Ein Hoch auf den Kiosk, der statt Currywurst und Hotdog regionales Obst der Saison anbietet.

Kennst du den Saisonkalender?. Hier siehst du genau, welches Obst und Gemüse wann bei uns wächst und nicht über den großen Teich geflogen werden muss.

<strong>05</strong> Sehen und gesehen werden?
Deine Augen brauchen Sonnenschutz, denn eine starke UV-Strahlung kann sie schädigen. Welche Sonnenbrille aber ist die Richtige? So leicht ist das nicht zu beantworten.

Wenn im Bügel UV400 steht, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Aber du kannst deine Brille auch vom Optiker auf UV-Schutz und Passform testen lassen, dann bist du auf der sicheren Seite. Die Qualität hat nicht unbedingt etwas mit der Marke oder dem Preis der Sonnenbrille zu tun.

<strong>06</strong> Den ganzen Tag in der Sonne? Da raucht einem ordentlich der Kopf!

Besonders empfindliche Bereiche sind Kopf, Stirn, Nase, Ohren, Nacken und Lippen. Zu viel Sonne auf den Kopf können schnell zu Kopfschmerzen, Erschöpfungsgefühl, Schwindel und Übelkeit führen. Wer will schon an einem tollen Sommertag Kopfschmerzen haben?

Den besten Schutz bietet neben Schatten deshalb ein Hut. Du findest Hüte doof? Na, dann zieh deine Cap an, die hilft genauso!

<strong>07</strong> Warum im Schatten sitzen, wenn die Sonne scheint?
Um sich und seine Haut zu schützen, ist der Schatten ein optimaler Platz. Die Blätter der Bäume schirmen einen dabei vor der UV-Strahlung ab und man kann trotzdem draußen sein! Noch viel besser ist, dass es unter Bäumen meist ein wenig kühler ist.

Für alle die Angst haben, nicht braun zu werden, keine Sorge, auch im Schatten wird man braun. Und wie du weißt, haben Bäume auch ein Herz verdient.

<strong>08</strong> Wer ist denn in den Baum verliebt?
Es gibt viele Gründe, warum Bäume ein Herz verdienen. Eigentlich sollten wir alle in Bäume verliebt sein. Wälder sind wichtig für das Klima – insbesondere die großen Regenwälder. Sie bilden Sauerstoff, den Stoff, den wir alle zum Leben und Atmen brauchen. Und dabei verbrauchen sie Kohlenstoffdioxid, den Stoff, dessen Konzentration in der Atmosphäre mit jedem Jahr ansteigt und der zum Klimawandel beiträgt.

Aber: der Klimawandel bedroht den Wald, die Artenvielfalt und seine Funktionen. Und davon hat der Wald einige: Klimaschutz-, Bodenschutzfunktion und natürlich gehen wir alle gerne in den Wald, um uns zu erholen und Zeit in der Natur zu verbringen. Dass es uns und unserer Gesundheit guttut, wenn wir Zeit im Grünen verbringen, bestätigt sogar die Wissenschaft.

<strong>09</strong> UV – was?

Ein UV- Index ist ein Zahlenstrahl, der einem sagt, wie stark die UV-Strahlung an einem Tag sein wird. Damit er leichter zu verstehen ist, ist er wie eine Ampel in Farben aufgeteilt. Klick‘ doch einfach mal hier, dann siehst du, ab welchem Wert du dich schützen solltest. UV-Strahlung in Maßen ist auch wichtig für deine Gesundheit. Sie aktiviert die Vitamin D Bildung im Köper.

Auch wenn du schon gebräunt bist, musst du aufpassen, denn zu viel und starke UV-Strahlung greift deine Haut trotzdem an. Sonnenbrand ist im Endeffekt nichts anderes als ein Zeichen, dass deine Haut überfordert ist. Besonders Sonnenbrände, die man als Kind und Jugendlicher hat, können zu gefährlichem Hautkrebs führen. Also einfach den UV-Index auschecken, schließlich ist die Haut das größte Organ deines Körpers – wusstest du das schon?

<strong>10</strong> Kein Hot Dog am Kiosk, ernsthaft?
Was hat ein Hot Dog denn mit Klimawandel zu tun? Der CO2-Fußabdruck von 1kg Rindfleisch liegt bei 13kg, der von 1kg Obst bei 500g und von 1kg Gemüse bei 153g. Allein mit unserer Ernährung können wir also schon das Klima schützen. Und am besten kaufen wir Produkte mit kurzem Weg, also von hier. Die Avocado mag zwar gut schmecken, ökologisch betrachtet sollten wir sie nicht kaufen.

Und: Wer zu viel Fleisch – und auch Wurst – isst, leidet im Vergleich zu Menschen, die wenig Fleisch essen, eher an bestimmten chronischen Erkrankungen. Also Gesundheitsschutz und Klimaschutz mit einer Klappe.

<strong>11</strong> Um-welt.org?

Schön, dass du da bist. Auf Um-welt.org kannst du dich immer auf den neusten Stand der Dinge bringen. Hier erfährst du, was der Klimawandel mit deiner Gesundheit zu tun hat.

Hast du schon die Sparte „News“ entdeckt? Dort kannst du dich über die neuesten Trends informieren, wie auch du der Umwelt helfen und gleichzeitig deine Gesundheit schützen kannst: denn Klimaschutz gleich Gesundheitsschutz. Um-welt.org, super praktisch, alle Tipps und Tricks auf einem Blick.

<strong>12</strong> Fahrradfahren nur wegen des Klimas?
Ist doch klar, dass wir besser Fahrrad statt Auto fahren sollten. Klimaschutz ist auch Gesundheitsschutz. Und indem wir unserer Gesundheit was Gutes tun, können wir gleichzeitig auch das Klima schützen. Logisch, oder?

Wenn wir Fahrrad fahren, bewegen wir uns. Die Entwicklung vieler Erkrankungen wird durch fehlende Bewegung begünstigt. Und ein Fahrrad ist sauber, funktioniert ohne Motor und stößt keine Schadstoffe in die Luft aus. Denn: auch Luftschadstoffe sind schlecht für unsere Gesundheit.

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Ich, Dr. Julia Schoierer (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.
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